Beim Vertrieb neuer Produkte und Dienstleistungen im Energiemarkt zählt jeder Kunde. Das Start-up Geospin hat einen Algorithmus entwickelt, der Geo- und Verbraucherdaten miteinander verknüpft, um potenzielle Kunden für PV-Speicher oder Ladesäulen effizient ausfindig zu machen. Das Freiburger Unternehmen vertreibt den „Kundenfinder“ unter anderem bei Stadtwerken.

Energieversorger stehen bei der Vermarktung neuer Geschäftsmodelle vor der Herausforderung, potenzielle Kunden gezielt anzusprechen. Für den Vertrieb von Produkten wie PV-Speicher oder Ladelösungen für Elektroautos fehlt es häufig an Informationen für die präzise Ansprache. Die Folge sind hohe Streuverluste, sprich: hohe Kosten bei geringem Ertrag.

Die Geospin GmbH, eine Beteiligung der Thüga SmartService, hat hierfür eine Lösung entwickelt. Der „Kundenfinder“ des Start-ups kombiniert anonymisierte Verbraucherdaten und Geoinformationen mithilfe künstlicher Intelligenz. Er generiert so Prognosen, die veranschaulichen, wo genau der Vertrieb eines neuen Produktes am sinnvollsten ist. Durch die fokussierte Kundenansprache steigen die Erfolgschancen neuer Produkte und die Akquisekosten pro Kunde sinken.

Erfolgreicher Vertrieb mit künstlicher Intelligenz

„Die Energiebranche kennt ihre Kunden gut. Häufig fehlt es aber an entsprechenden Tools, um vorhandene Daten bestmöglich zu nutzen“, sagt Dr. Sebastian Wagner, Geschäftsführer von Geospin. „Wir unterstützen Stadtwerke und Energieversorger mit dem Kundenfinder dabei, ihre Vertriebsmaßnahmen für neue Produkte gezielt zu steuern, indem wir eine breite Datenbasis und künstliche Intelligenz miteinander verknüpfen.“

Um Innovationen wie den Kundenfinder zur Marktreife zu bringen, hat die Thüga-Gruppe – der größte kommunale Verbund der Energie- und Wasserwirtschaft – einen Ideeninkubator gegründet, den „E-ccelerator“. „Stadtwerke wollen und müssen neue Geschäftsmodelle entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir möchten dabei unterstützen, Streuverluste und Fehlinvestitionen in dieser Phase bestmöglich zu vermeiden“, sagt Emil Bruusgaard, Geschäftsführer bei Thüga SmartService. „Es macht daher absolut Sinn, innovative Themen gemeinsam voranzutreiben.“

Von der Postleitzahl zur „Heatmap“

Eine interaktive Deutschlandkarte visualisiert das Ergebnis der Suchanfrage. Die „Heatmap“ hebt Orte hervor, an denen die Kundenaffinität für ein neues Produkt besonders hoch ist. Das interaktive Tool ermöglicht außerdem ein Scoring von potenziellen Kunden im jeweiligen Vertriebsgebiet. Auf dieser Basis können Marketing- und Vertriebsmitarbeiter ihre Maßnahmen optimal zuschneiden und umsetzen. „Interessierte Unternehmen müssen weder IT-Know-how noch Daten beisteuern“, sagt Dr. Christoph Gebele. „Für die Nutzung des Kundenfinders benötigen sie lediglich einen Login für die interaktive Benutzeroberfläche.“

Heatmap - Kundenfinder von Geospin

Die Abbildung zeigt beispielhaft eine Heatmap aus dem Kundenfinder von Geospin, auf der geeignete Standorte für den Vertrieb von Photovoltaikanlagen dargestellt werden. ©Geospin

 

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